Titel: Fürchtet euch
Originaltitel: A Land More Kind Than Home
Autor/in: Wiley Cash
Reihe: -
Preis: 9,99 € (TB)
Seitenanzahl: 352 Seiten
Verlag: Fischer Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 25. April 2013
ISBN: 9783596194438
Bewertung: 4/5
Der Klappentext.
Ein kleiner Ort in den Bergen North Carolinas. Der dreizehnjährige Christopher hat noch nie ein Wort gesprochen. Deshalb soll er an einem heißen Sonntag Anfang September während des Gottesdienstes geheilt werden. Doch Christopher überlebt die Zeremonie in der Kirche nicht. Und niemand aus der Gemeinde will sich zum Tod des Jungen äußern.
Bis Jess, Christophers jüngerer Bruder, das Schweigen bricht, und damit alle, die ihm nahestehen, ins Verderben schickt.
Meine Meinung.
Der Debütroman von Wiley Cash hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Sein Schreibstil ist flüssig und klar, sodass der Leser sehr zügig voran kommt.
In dem Buch werden wir in drei Sichtweisen lesen; Jess, der neunjährige Bruder des stummen Christopher, der auch Stump genannt wird, Adelaide, die alte Dame, die Hebamme des Ortes, sie hat sich schon vor einiger Zeit von der Gemeinde und dem Pastor distanziert und holte die Kinder aus der Gemeinde. Und Clem, dem Sherffis des Örtchens, der ein gebrochener Mann ist, seit dem tragischen Unfall seines eigenen Sohnes.
Alle drei Handlungsstränge waren sehr interessant und haben einen guten Einblick in die Geschehnisse gegeben, da es ja (logischerweise) alles aus anderen Sichten dargestellt wurde.
Die Rückblenden von Adelaide und Clem waren zwar spannend aber hatten recht wenig mit dem eigentlichen Kern des Buches zu tun: Christophers Tod.
Allerdings habe ich diese Ausschweifungen nicht als störend empfunden.
Ansonsten erfahren wir noch sehr viel über Julie und Ben, die Eltern der beiden Jungen und dem Chambliss, dem Pastor der Gemeinde.
Anfangs hatte ich etwas Angst, dass sich dieses Buch sehr viel um die Bibel und der Religion drehen würde. Aber dem war nicht so.
An sich fand ich das Buch sehr gelungen, die beklemmende und düstere Atmosphäre bekam der Leser deutlich zu spüren. Auch was Jess so alles mitmachen muss ging mir an die Substanz, weil man den kleinen Jungen der von heute auf morgen seine Kindheit verliert einfach sehr schnell ins Herz geschlossen hat.
Es war erstaunlich erschreckend zu sehen, wie Menschen lieber glauben als selbst zu denken. So wurde Christophers Schicksal von einem fanatischen Pastoren besiegelt.
Nur leider konnte ich mich nicht so recht mit dem Ende der Geschichte anfreunden. Einige Fragen blieben für mich offen, worüber ich gerne mehr aufgeklärt worden wäre. Irgendwie war es meiner Meinung nach kein würdiger Abschluss für die ansonsten wirklich gute Geschichte.
Fazit: Dieses Buch regt zum Nachdenken an, wie etwas ausarten kann, wenn ein charismatischer Führer in die falsche Richtung lenkt. Das Buch ist nichts für mal eben zum zwischendurch lesen, denn es befasst sich mit einem sehr ernstem Thema, welches man vielleicht auch direkt vor sich sieht, wenn man nicht die Augen verschließt.
Originaltitel: A Land More Kind Than Home
Autor/in: Wiley Cash
Reihe: -
Preis: 9,99 € (TB)
Seitenanzahl: 352 Seiten
Verlag: Fischer Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 25. April 2013
ISBN: 9783596194438
Bewertung: 4/5
Der Klappentext.
Ein kleiner Ort in den Bergen North Carolinas. Der dreizehnjährige Christopher hat noch nie ein Wort gesprochen. Deshalb soll er an einem heißen Sonntag Anfang September während des Gottesdienstes geheilt werden. Doch Christopher überlebt die Zeremonie in der Kirche nicht. Und niemand aus der Gemeinde will sich zum Tod des Jungen äußern.
Bis Jess, Christophers jüngerer Bruder, das Schweigen bricht, und damit alle, die ihm nahestehen, ins Verderben schickt.
Meine Meinung.
Der Debütroman von Wiley Cash hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Sein Schreibstil ist flüssig und klar, sodass der Leser sehr zügig voran kommt.
In dem Buch werden wir in drei Sichtweisen lesen; Jess, der neunjährige Bruder des stummen Christopher, der auch Stump genannt wird, Adelaide, die alte Dame, die Hebamme des Ortes, sie hat sich schon vor einiger Zeit von der Gemeinde und dem Pastor distanziert und holte die Kinder aus der Gemeinde. Und Clem, dem Sherffis des Örtchens, der ein gebrochener Mann ist, seit dem tragischen Unfall seines eigenen Sohnes.
Alle drei Handlungsstränge waren sehr interessant und haben einen guten Einblick in die Geschehnisse gegeben, da es ja (logischerweise) alles aus anderen Sichten dargestellt wurde.
Die Rückblenden von Adelaide und Clem waren zwar spannend aber hatten recht wenig mit dem eigentlichen Kern des Buches zu tun: Christophers Tod.
Allerdings habe ich diese Ausschweifungen nicht als störend empfunden.
Ansonsten erfahren wir noch sehr viel über Julie und Ben, die Eltern der beiden Jungen und dem Chambliss, dem Pastor der Gemeinde.
Anfangs hatte ich etwas Angst, dass sich dieses Buch sehr viel um die Bibel und der Religion drehen würde. Aber dem war nicht so.
An sich fand ich das Buch sehr gelungen, die beklemmende und düstere Atmosphäre bekam der Leser deutlich zu spüren. Auch was Jess so alles mitmachen muss ging mir an die Substanz, weil man den kleinen Jungen der von heute auf morgen seine Kindheit verliert einfach sehr schnell ins Herz geschlossen hat.
Es war erstaunlich erschreckend zu sehen, wie Menschen lieber glauben als selbst zu denken. So wurde Christophers Schicksal von einem fanatischen Pastoren besiegelt.
Nur leider konnte ich mich nicht so recht mit dem Ende der Geschichte anfreunden. Einige Fragen blieben für mich offen, worüber ich gerne mehr aufgeklärt worden wäre. Irgendwie war es meiner Meinung nach kein würdiger Abschluss für die ansonsten wirklich gute Geschichte.
Fazit: Dieses Buch regt zum Nachdenken an, wie etwas ausarten kann, wenn ein charismatischer Führer in die falsche Richtung lenkt. Das Buch ist nichts für mal eben zum zwischendurch lesen, denn es befasst sich mit einem sehr ernstem Thema, welches man vielleicht auch direkt vor sich sieht, wenn man nicht die Augen verschließt.
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