Mittwoch, 10. Juli 2013

[Rezension] Tabitha Suzuma - Forbidden

Titel: Forbidden
Autor/in: Tabitha Suzuma

Reihe: -
Preis: 17,95 € (HC)
Seitenanzahl: 448 
Seiten
Verlag: Oetinger Verlag
Erscheinungsdatum: August 2011
ISBN: 9783789147449
Bewertun
g: 4/5






Der Klappentext. 

"Du kannst deine Augen vor Dingen verschließen, die du nicht sehen willst, aber du kannst dein Herz nicht vor Dingen verschließen, die du nicht fühlen willst."

Eine Liebe über alle Grenzen und dennoch ohne Zukunft.
Eine Liebe, so intensiv, so leidenschaftlich und so absolut, dass es kein Zurück gibt. 


Eine Liebe, vor der sich das Herz einfach nicht verschließen kann...
Die Liebe von Maya und Lochan. 


Meine Meinung. 
Maya. Lochan. Lochan. Maya. Maya und Lochan. Lochan und Maya. 
Maya ist sechszehn, als sie sich in den 13 Monate älteren Lochan verliebt. Sie will ihn nicht lieben, weiß, dass es falsch ist. Aber sie kann gegen ihre Gefühle nicht ankommen und auch Lochan muss irgendwann seinen Gefühlen nachgeben. Allerdings wissen beide, dass ihr Zusammensein gesetzlich verboten ist. Maya und Lochan sind Geschwister. 

Das Thema Inzest ist auch heute noch ein großes Tabuthema in der modernen Gesellschaft. Geschwisterliebe ja, aber nur bis zu einem gewissen Grat. 
Tabitha Suzuma möchte mit diesem Buch auch jüngere Leser mit dieser einen verbotenen Art von Liebe konfrontieren. Rausgekommen ist ein Jugendbuch, welches so frei, schlicht und einfach von der Liebe zwischen Bruder und Schwester erzählt. 
Mit jedem neuen Kapitel wechselt sich die Sichtweise, mal aus Lochans Sicht und mal Mayas Perspektive. 
Die Umstände, unter denen Lochan und Maya großgeworden sind, wünscht sich niemand. Schon früh waren sie auf sich allein gestellt und mussten für ihre drei jüngeren Geschwister sorgen. 
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese Situation sich die Geschwister in anderen Augen erscheinen lässt. Beide sind aufeinander angewiesen. Sie sind für die drei jüngeren Kinder wie der Ersatzvater und die Ersatzmutter. 
Trotz der Andersartigkeit konnte ich die beiden verstehen, ich konnte ihre Gefühle füreinander auf gewisse Weise nachvollziehen. Auch wenn es für mich undenkbar wäre, meinen Bruder auf diese Art und Weise zu lieben wie Maya Lochan liebt. 
Das Buch habe ich letztendlich mit gemischten Gefühlen geschlossen. Was für mich undenkbar ist, ist wahrscheinlich für so manch andere auf der Welt für jeden Tag aufs Neue ein Spiel mit den Nerven. Nicht erwischt zu werden, zu wissen, dass es verboten ist und zu wissen, dass andere es nicht verstehen würden und widerwärtig finden. Mir wurde hier eine neue Sicht der Dinge nahegelegt und ich weiß nun, dass man auch bei solchen "Taten" nicht zu schnell ein Urteil fällen sollte. 

Fazit:
Diese eine verbotene Art von Liebe. Dieses Buch durchbricht das Schweigen und schildert uns frei die Liebe zwischen Bruder und Schwester. Wer Herzschmerz sucht, wird ihn hier definitiv finden! 
                                   

5 Kommentare:

  1. this sounds amamzing! we're definitely going to pick this up next time we're at the bookstore :)

    www.mkstyleramblings.blogspot.com.au

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  2. Das habe ich auch gelesen und ich fand die Figuren irgendwie zu klischeehaft. Als hätte sich die Autorin bei der Ausarbeitung der Charaktere keine Mühe gegeben.

    Da ist mal Lochan, der mich schon allein deswegen zur Weißglut treibt, weil ich keine Ahnung habe, wie ich ihn aussprechen soll. Lokan? Lodschan? Loschan? *grrr* Ein Streber, der Atemnot bekommt, wenn er mit anderen Menschen sprechen soll, und sich wahrscheinlich eh nur deswegen in seine Schwester verliebt, weil sie eine der wenigen Menschen ist, mit denen er sprechen kann, ohne gleich umzukippen. Kein Mensch verhält sich so. Das ist einfach nur klischeehaft und übertrieben.

    Maya fand ich soweit ganz okay. Sie ist jetzt kein Meisterwerk, aber sie handelt einigermaßen nachvollziehbar und kommt einigermaßen realistisch rüber.

    Dann ist da dieser jüngere Bruder, der Mittlere. Keine Ahnung wie der hieß. Der ist das Klischee von einem jugendlichen Rowdie. Ohne Worte.

    Die kleinen Geschwister waren sowieso null ausgearbeitet.

    Und dann die Mutter. Die hat dieser Schar von Strohpuppen und Pappaufstellern die Krone aufgesetzt. Alkoholkrank, nie zu Hause, verantwortungslos, Jugendwahn... Man muss das Buch gelesen haben, um die geballte Klischeekraft hinter der Mutter gänzlich zu erfassen.

    Das Buch wäre durchaus lesenswert gewesen, wenn die Figuren, ihre Hintergründe und Lebensumstände nicht so an den Haaren herbeigezogen gewesen wären. Wenn dir die Thematik gefallen hat, kannst du vielleicht mit "Ludvig meine Liebe" von Katharina von Bredow etwas anfangen. Das ist zwar diesbezüglich auch nicht das Gelbe vom Ei, und zugegeben, das Ende ist bei "Forbidden" um Welten besser, aber die Charaktere sind wesentlich besser ausgearbeitet und insgesamt fand ich das Buch einfach viel besser.

    GLG Mira

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    1. Hey Mira!

      Danke für deinen ausführlichen Kommentar! :)
      Ich kann deine Meinung verstehen und was die Mutter angeht, gebe ich dir zu 100% Recht.
      Allerdings finde ich trotzdem, dass das Buch auf seiner Weise lesenswert ist und der Leser sich über die Thematik seine eigenen Gedanken machen kann.
      Deinen Buchtipp werde ich auf jeden Fall im Auge behalten. :)

      Liebe Grüße auch an dich
      Elli

      Ps. Ich hoffe, du bist mir nicht all zu böse, dass ich erst so spät antworte

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  3. Ne, ich bin gar nicht böse, dass du so spät antwortest, ich bin selber immer so schlampig *rot werd* Und bei dem schönen Wetter grade ist es ja schade, wenn man vorm PC hängt. Das kann man bei Wind und Regen genauso ;)

    GLG Mira

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    1. Das stimmt! Aber mein Laptop, bzw. das Netzteil ist kaputt. :( Deswegen komme ich nicht so oft zum bloggen.

      Liebe Grüße
      Elli

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