Mittwoch, 10. Oktober 2012

[Rezension] Josephine Pennicott - Dornentöchter








"Dornentöchter" von Josephine Pennicott

Verlag: List Hardcover (14. September 2012)

Kostet: 19,99€


ISBN: 978-3471350867


Seitenanzahl: 400 Seiten









Der Klappentext.
Ein verwunschenes Cottage.
Eine schicksalhafte Begegnung.

Ein lang gehütetes Familiengeheimnis.

Als Sadie in das alte Cottage ihrer Familie in Tasmanien zieht, hofft sie auf einen Neubeginn. Doch das schöne Haus hat ein Geheimnis. Vor Jahrzehnten starb Sadies Großmutter dort auf mysteriöse Weise. Ist die Zeit reif, das Rätsel zu lösen? Über Generationen hinweg hat die Familie geschwiegen, nun will Sadie endlich die Wahrheit ans Licht bringen. Sie dringt tief in die Vergangenheit ein und kommt dabei auch ihrem Traum von einem Leben voller Liebe und Vertrauen näher.

Drei Generationen, zwei Familien und eine Frau auf der Suche nach Wahrheit und Liebe.


Meine Meinung. 
Als ich mein Päckchen ausgepackt habe war es Liebe auf den ersten Blick: Das Cover ist einfach ein Traum! Man sollte es wirklich mal live gesehen haben. Wenn man den Schutzumschlag mal abnimmt, so sieht man, dass ein wenig Landschaft neben dem Haus und dem Mädchen. Dieses Cover gehört schon mal definitiv zu den Besten, die ich je gesehen hab. 
Josephine Pennicotts Liebe zu Tasmanien ist unverkennbar. Sie beschreibt mit gut gewählten Worten ein verträumtes Fischerdorf und zauberte dabei malerische Bilder in meinem Kopf. 
Die Neugierde Sadies, die unbedingt den bislang ungeklärten Mord an ihrer Großmutter aufdecken möchte, führt uns durch das ganze Buch. Dank des unveröffentlichten Manuskripts der "Netzspinnerin", in der Birdie, die damalige Freundin von Sadies Großmutter Pearl, unverblühmt die harten Details aus der Vergangenheit niederschrieb, kam man der kranken Seele Pearls näher und hat den Hass auf ihre älteste Tochter Thomasina miterlebt. Durch die Demütigungen und Beleidigungen ihrer Mutter hat sich Thomasina eine harte Schale angeeignet, die erst Jahre später, durch Sadies Tochter Betty wieder weicher wurde. 
Die Übergänge von Gegenwart in die Vergangenheit wurden sehr gut gelöst. Man hat sich mit einem "roten Faden" durch das Buch durchgelesen und Stück für Stück mehr Details aufgefangen die am Ende einen Sinn ergaben und somit offene Fragen gelöst wurden.
Alle Charaktere wurden liebevoll von der Autorin ausgearbeitet und jeder hat seine persönliche Note bekommen. 
Auch wenn mir eine Figur unsympathisch erschien, so hat sie einfach zu der Geschichte gepasst und ohne sie wahrscheinlich ein Teil gefehlt.


Auch die Spannung kam nicht zu kurz, da sich dieser Roman auch mit Geistern beschäftigt. Die Spannungskurve hat sich auch bis zum Schluss gehalten. Ich muss zugeben, dass ich etwas enttäuscht bei der finalen Auflösung des Mordes war aber das tat der Geschichte an sich wirklich keinen Abbruch. 
Ich konnte die letzten drei Tage einen wunderschönen Urlaub in einem Tasmanischen Fischerdörfchen verbringen und habe mitgefiebert, mitgehofft und vor allem mitgefühlt. 
Ja, diese Geschichte mit all ihren Einzelschicksalen geht unter die Haut. 
Fazit: Ein absolutes Muss für jeden, der sich für Familiengeheimnisse begeistert und der es ab und zu auch mal spannend mag! 
Für mich war es ein wahrer Genuss diese Mischung zwischen romantisch, schön, spannend, mysteriös, brutal, traurig, und geheimnisvoll erleben zu dürfen. 
Außerdem gilt mein besonderer Dank Lovelybooks und dem Listverlag, die mir dieses wunderschöne Exemplar für die Leserunde zur Verfügung gestellt haben.





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